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Rittener Erdpyramiden
Rittener Erdpyramiden |
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Erdpyramiden (auch „Erdpfeiler“) sind steile, turm- oder kegelförmige Erosionsformen aus glazialem Sandstein, Blocklehm, Vulkan, Tuffen, die durch aufliegende Gesteinsblöcke vor der völligen Abtragung bisher bewahrt blieben.
Die Voraussetzungen zur Entstehung von Erdpyramiden sind vor allem die besonderen Eigenschaften des Materials, das Klima, eine geschützte Lage gegenüber Winden, sowie das Vorkommen von größeren Steinen bzw. Felsblöcken als Schutz für die Erdpyramide. Die Bildung erfolgt dann in folgenden Phasen:
durch starke Regenfälle wird der Untergrund aufgeweicht und große Teile des Hanges rutschen ab; es bildet sich eine Steilkante
weitere Regenfälle schneiden Furchen in den Hang, ausgedehnte Trockenphasen dazwischen ermöglichen es dem Erdmaterial, auszuhärten und widerstandsfähiger gegen die Erosion zu werden. Dabei bilden sich langsam Säulen aus (häufig, aber nicht immer, durch Decksteine geschützt)
verliert eine Säule den Schutzstein, so nimmt sie Zuckerhutgestalt an. Im Laufe der Zeit wird sie immer stärker erodiert, bis sie verschwindet. Gleichzeitig bilden sich aber am Hangabriss neue Erdkegel.
In vielen Fällen ist die Ausgangslagerstätte eine pleistozäne Moräne aus fein- und grobklastischem Geröll. Wesentlich für die Stabilität der Pyramiden ist eine bereits eingesetzte starke Verdichtung der Moränenschicht, die den Beginn von Gesteinsbildung darstellt. Dadurch sind die feinklastischen Sedimentanteile vom Regen nicht mehr leicht auswaschbar und wirken als Bindemittel für die grobklastischen Bestandteile. Ein zufälliger großer Stein (oder eine Gesteinsplatte) unterbindet in hohem Maße die Auswitterung unterhalb seiner Auflagefläche und erzeugt auf diese Weise in einem mehrtausendjährigen Zeitraum eine hohe Erdpyramide.
Erdpyramiden findet man weltweit, unter anderem in Europa, Nord- und Südamerika sowie Afrika.
Beispiele für Erdpyramiden sind:
Rittner Erdpyramiden bei Bozen (Südtirol),
Erdpyramiden von Steinegg, Gemeinde Karneid (Südtirol),
Erdpyramiden in Schönberg (Tirol),
Erdpyramiden „Đavolja varoš“ bei Kuršumlija (Serbien)
Erdpyramiden von Euseigne im Val d'Hérémence (Kanton Wallis),
Erdpyramiden bei Serfaus am Arlberg, Österreich
Erdpyramiden im Naturpark Cilento, südöstlich des italienischen Küstenortes Marina di Camerota
Pyramiden von Stob und Melnik in Bulgarien
Kvitskriuprestene bei Otta in der Kommune Sel, Norwegen
Ähnlich den Erdpyramiden sind die Hoodoos in Colorado.
Quelle: wikipedia.de
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Schlüsselwörter: |
Südtirol, Alto Adige, Sudtirol, Eisacktal, Valle Isarco, Val dl Isarch, Ritten, Renon, Erdpyramiden |
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21.04.2012 22:08 |
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Thomas |
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